Das Frühjahr naht, die Gartensaison fängt an. Was gibt es zu tun?

Garten auf Winterschäden untersuchen, abgebrochene oder abgestorbene Triebe an Bäumen, Sträuchern und Blütenpflanzen entfernen. Laub vom Rasen entfernen, jedoch noch nicht vertikutieren! Obstbäume schneiden, um die gewünschte Baumform zu erhalten und um Qualität sowie Ertrag zu steigern. Jeder Rückschnitt bewirkt einen Neuaustrieb und das will gelernt sein. Wie es richtig funktioniert, erfahren Sie bei Baumschnittkursen in den Obst- und Gartenbauvereinen.

Weniger heikle Kübelpflanzen können aufs Freie vorbereitet werden, je früher, desto besser. So werden sie abgehärtet. Im Falle von späteren Nachtfrösten jedoch mit Vlies abdecken.

Gartenarbeit

Hobbygärtner können sich nicht nur an ihrem mit viel Liebe gepflegten Garten erfreuen, sondern auch an einem längeren Leben: Denn leichte Arbeiten im Garten sind gesundheitsfördernd und steigern vor allem bei Menschen über 60 Jahren deutlich die Lebenserwartung. Bei rund 4.000 Teilnehmern einer Studie zeigte sich ein verringertes Risiko bei Herz- und Schlaganfällen. Das Sterberisiko sank während des Untersuchungszeitraumes um 30 %. Aktiv sein ist für die Altersgruppe 60plus besonders wichtig. Denn bei zu langem Sitzen sinkt der Energieumsatz, und die im Muskelgewebe produzierten Hormone werden verändert.

Rosenschnitt

Wenn die Forsythien blühen, darf man die Rosen schneiden. Ein kräftiger Rückschnitt, ist für Rosen wichtig, da einerseits ein besseres Wachstum sowie eine bessere Blüte gefördert, andererseits die Gefahr des Schädlingsbefalls reduziert wird. Rosen, die nicht geschnitten werden, entwickeln lange, schwache Triebe, während sie im unteren Teil verkahlen.

Beet- und Edelrosen: Der Schnitt erfolgt einen halben bis einen Zentimeter über einem Auge (Verdickung am Rosenstamm). Wichtig ist auch, den Schnitt schräg anzusetzen, damit das Regenwasser gut abfließen kann. Alte, vergreiste und querstehende Triebe können tief abgeschnitten werden. An den jungen Trieben werden lediglich die durch den Frost abgestorbenen Spitzen gekürzt und dann alle übrig gebliebenen Triebe auf drei bis fünf Augen zurückgeschnitten. Je stärker der Rückschnitt, desto üppiger und kräftiger blüht und wächst die Rose.

Kletterrosen, Wildrosen, Ramblerund einmal blühende Rosen sind von diesem Radikalschnitt ausgenommen. Diese Rosen blühen an den letztjährigen und nicht an den neuen Trieben. Schneidet man hier zu radikal, wird die Blütenmenge negativ beeinflusst. Frostschäden werden entfernt und Auslichtungen durchgeführt.

Rosenscheren verwenden – Triebe nicht quetschen! Spezielle Rosenhandschuhe schützen vor Verletzungen, aber auch vor ev. Infektionen, die durch Stiche von „gespritzten“ Rosen auftreten können.

Kräuter und Heilpflanzen mit Zierwert

Blumenkisterl und Töpfe mit Dost, Borretsch, Lavendel, Salbei, Beizkraut, Thymian, Ziest, Frauenmantel, Currykraut, Rosmarin oder ähnlichem bepflanzt sind eine Augenweide und dazu auch noch essbar. Man hat Blüten, Duft und frische Würze vor der Haustür und etliche Pflanzen dienen sogar als Bienenweide.

Der Mensch ist, was er isst. Wer Gift spritzt, nimmt dieses über kurz oder lang wieder zu sich. Kräutertees, Jauchen und Brühen fördern nicht nur die Gesundheit und Widerstandskraft von Gartenpflanzen, sondern auch der Menschen. Gegen Schädlinge (Blattläuse) kann man z.B. auch mit verdünnter Schmierseifenlauge vorgehen, man muss nicht sofort die Chemiekeule schwingen.

„Schneckenbekämpfung“

Regelmäßiges Absammeln der Schnecken ist wirksam, noch besser ist es nach Gelegen zu suchen, da man damit hunderte Eier auf einen Schlag hat (besonders im Herbst).

  • Pflanzen morgens wässern und nicht direkt benetzen.
  • Schnecken sind nachtaktiv und suchen untertags dunkle, feuchte Plätze im Schatten auf: Wer solche Plätze etwa durch das Auflegen von Platten oder Holzbrettern schafft, kann gleich mehrere Schnecken auf einmal finden.
  • Nützlinge im Garten fördern (Igel, Blindschleichen, Frösche, Spitzmäuse)
  • Schnegel leben lassen = Nacktschneckenart. Zählen zu den Fressfeinden der spanischen Wegschnecke, werden aber leider oft aus Unwissenheit beseitigt.
  • Schnecken riechen über 100 m, darum keine Bierfallen aufstellen.
    Schneckenkorn mit Lockstoffen kann auch die Schnecken aus Nachbars Garten anlocken.
  • Tagetes, Sonnenblumen und Kürbispflanzen sind eine Leibspeise der Schnecken, Pflanzen verwenden, die den Schnecken nicht schmecken, z.B. Königskerze, Schafgarbe.